Verhaltenskodex

Dieses DrupalCamp wird von Mitgliedern der Drupal Community organisiert. Unser Ziel ist es sicherzustellen, dass alle Teilnehmer frei und offen ihre Ideen und Meinungen in einem freundlichen, sicheren und einladenden Umfeld teilen können, welches gegenseitigen Respekt und Zusammenarbeit sicherstellt und fördert. Aus diesem Grund basiert dieses Event auf den Idealen und Werten des offiziellen "Drupal Code of Conduct" (Drupal Verhaltenskodex). Unten stehend zitieren wir die Kopie einer Übersetzung, welche der Drupal e.V. (unser offizieller Veranstalter) anfertigen ließ.

  • Solltet ihr Probleme auf der Veranstaltung feststellen, haben alle Mitglieder des Organisationsteams ein offenes Ohr für euch.
  • Wenn ihr Probleme mit uns als Organisationsteam haben solltet, könnt Ihr euch – wie unten beschrieben – an die "Arbeitsgruppe Community" wenden.

Nimm Rücksicht (Be considerate)

Unsere Arbeit wird von anderen Menschen genutzt und wir hängen wiederum von der Arbeit anderer ab. Jede Entscheidung, die wir treffen, wird sich auf unsere User und KollegInnen auswirken. Wir sollten daher auch die Konsequenzen unserer Entscheidungen bedenken.

Drupal hat Millionen von User und Tausende von Mitgestaltenden. Unsere Beiträge zu Drupal haben Auswirkungen auf die Arbeit anderer, auch wenn dies nicht unmittelbar ersichtlich ist.

Beispielsweise können sich Änderungen an Codes, Infrastruktur, Grundsätzen, Dokumentationen und Übersetzungen während eines Releasea negativ auf die Arbeit anderer auswirken.

Sei respektvoll (Be respectful)

Die Drupal Community und ihre Mitglieder behandeln einander mit Respekt. Jede und jeder kann einen wertvollen Beitrag zu Drupal leisten. Wir sind vielleicht nicht immer einer Meinung, aber Meinungsverschiedenheiten sind keine Entschuldigung für nicht hilfreiches Verhalten und Auftreten. Wir sind sicher hin und wieder frustriert, doch dürfen wir nicht zulassen, dass sich Frustration in persönlichen Angriffen entlädt. Denn eine Community, deren Mitglieder sich unwohl oder bedroht fühlen, kann nicht produktiv sein. Wir erwarten von den Mitgliedern der Drupal Community, dass sie sich im Kontakt sowohl mit anderen Mitgestaltenden als auch mit Menschen außerhalb des Drupal-Projekts und den Drupal Usern respektvoll verhalten.

Sei kooperativ (Be collaborative)

Kooperation ist bei Drupal und in der größeren Community freier Software ein zentrales Element. Kooperation bedeutet, dass innerhalb von Drupal einzelne mit anderen in Teams zusammenarbeiten, dass Teams mit anderen Teams kooperieren und dass Einzelne und Teams von Drupal an anderen Projekten außerhalb von Drupal beteiligt sind. Dank dieser Kooperationen lassen sich Redundanzen verringern und die Qualität unserer Arbeit steigern.

Wir sollten intern und extern jederzeit für eine Zusammenarbeit offen sein. Wann immer möglich, sollten wir mit Upstream-Projekten und anderen Mitgliedern der im Bereich der freien Software tätigen Community eng zusammenarbeiten, um Fachliches, Empfehlungen, Dokumentationen und sonstige Arbeiten zu koordinieren. Unsere Arbeit sollte transparent erfolgen und möglichst viele Interessierte möglichst frühzeitig einbinden. Entscheiden wir uns für einen anderen Ansatz als andere, lassen wir sie dies frühzeitig wissen, dokumentieren unsere Arbeit und informieren sie regelmäßig über den Arbeitsfortschritt.

Wenn wir unterschiedlicher Meinung sind, bitten wir Dritte um Rat (When we disagree, we consult others)

Konflikte in unserer Community können aus den unterschiedlichsten Gründen entstehen.

Meinungsverschiedenheiten in Bezug auf das Miteinander oder fachliche Belange sind normal, dürfen sich jedoch nicht so verfestigen, dass sie schwelen und andere nicht wissen, in welche Richtung es geht.

Wir erwarten, dass die Beteiligten zunächst versuchen, den Konflikt konstruktiv untereinander zu lösen und im Bedarfsfall um Unterstützung bitten. Dieser Ansatz bietet den Beteiligten einen größeren Einfluss auf den Ausgang einer Auseinandersetzung.

Führt dies nicht zum Erfolg, wird die Angelegenheit auf eine Ebene mit festgelegten Ansprechpartnern eskaliert, die einschreiten und Klarheit schaffen sowie die „Marschrichtung“ vorgeben können. Für den Umgang mit Konflikten wurde ein durchdachter Prozess zur Lösung vereinbart: Conflict Resolution Policy (Grundsätze der Konfliktlösung).

Mobbing oder Belästigungen von Mitgliedern der Drupal Community werden nicht geduldet.

Wenn Du eingeschüchtert, gemobbt, belästigt, missbraucht, diskriminiert, geringschätzig oder entwürdigend behandelt wirst oder Du Dich durch derartiges Verhalten bedroht fühlst, sprich dies an und bitte darum, dieses Verhalten einzustellen. Wenn Du das Gefühl hast, die Angelegenheit nicht ansprechen zu können, wende Dich unverzüglich an die Arbeitsgruppe Community und lege Beweise für den Vorfall vor oder nenne Anhaltspunkte. Mobbing und Belästigungen können auf nicht öffentlichem Wege gemeldet werden; sie werden ernst genommen und vertraulich behandelt. Verwende dafür bitte dieses Formular zur Meldung eines Vorfalls (Incident Report Form).

Sprich bitte auch an, wenn Du erlebst, dass eine andere Person von einem solchen Verhalten betroffen ist. Weise die Betroffenen auf unseren Verhaltenskodex hin und mache deutlich, dass ein solches Verhalten nicht gutgeheißen wird.

Wenn wir unsicher sind, bitten wir um Unterstützung (When we are unsure, we ask for help)

Niemand weiß alles und es wird von niemandem aus der Drupal Community erwartet, perfekt zu sein. Durch Fragen lassen sich im weiteren Verlauf viele Probleme vermeiden und so ermutigen wir Euch, Fragen zu stellen. Diejenigen, denen Fragen gestellt werden, sollten darauf auf hilfreiche Weise eingehen. Achtet jedoch bitte darauf, Fragen am richtigen Ort zu stellen.

Ziehe Dich besonnen aus einem Projekt zurück (Step down considerately)

Bei jedem Projekt gibt es ein Kommen und Gehen von Mitgliedern, ohne dass sich Drupal dadurch verändert. Steigt jemand ganz oder teilweise aus einem Projekt aus, so sollte dies so geschehen, dass das Projekt dadurch möglichst wenig beeinträchtigt wird. Er/sie sollte also die anderen entsprechend informieren und geeignete Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass andere dort weitermachen können, wo er/sie aufgehört hat.